Nach der Show kamen im Netz viele Theorien auf, wie sie dieses surreale Make-up erschaffen hat und die „Glass-Skin“ damit auf ein neues Level bringt. Einige warfen ihr sogar„Gatekeeping“ vor, als die Künstlerin nicht sofort preisgab, welche Produkte sie dafür verwendete. Pat McGrath gab allerdings Antworten. Live auf Instagram verrät sie das Geheimnis, allerdings nicht, ohne nochmal zu betonen: „I’m not gatekeeping“.
Damit die Metamorphose zur Porzellanpuppe gelingt, braucht es ein Zusammenspiel aus verschiedenen Produkten
Für eine super-glänzende Glashaut wurde das Gesicht zuerst mit Pat McGrath Labs Divine Skin Rose 001 The Essence vorbereitet. Im Anschluss folgten verschiedene Peel-off-Masken und destilliertes Wasser, die mithilfe eines Airbrush Schicht für Schicht aufgetragen und zum Aushärten geföhnt werden mussten. Der eigentliche Star des wilden Produktcocktails war allerdings der Skin Illustrator Clear Gloss. Er gibt den ultimativen Porzellaneffekt und wurde eigens von Make-up Artistin Ve Neill entwickelt, um Jude Law im Film „A.I. – Künstliche Intelligenz“ eine Plastik-Optik zu verpassen.
McGrath blich außerdem die Augenbrauen der Models und malte stattdessen dünne Bögen auf, um ihnen so entmenschlichte Züge zu verleihen. Ihre eigenen Produkte kamen für das restliche Make-up zum Einsatz. Einige Highlights sind: Der Divine Blush – Legendary Glow Colour Balm in Peach Lotus und Forbidden Fleur für die Wangen und Juwelentöne der Mothership I: Subliminal Palette für ausdrucksstarke Augen. Auf die Lippen trug sie den MatteTrance – Lipstick in Guinevere und Stranger auf. Der Lust Gloss – Lipgloss verlieh dem puppenartigen Gesicht dann den letzten Schliff.
Ob Sie sich nun entscheiden, den Look nachzuschminken oder nicht – eines steht fest: Er bleibt im Gedächtnis. Pat McGrath schafft es, Gesichter in Kunstwerke zu verwandeln. Einige gehen sogar so weit, Make-up als eigenständige Kunstform zu betrachten, und in diesem Fall können wir nur zustimmen. Denn das Ziel von Kunst ist es doch eigentlich, Aufmerksamkeit zu erregen und ihre Betrachter:innen zu inspirieren, oder? Wir sind auf jeden Fall gespannt, was die „Mother of Make-up“ sich als nächstes einfallen lässt.
